Hat der FCB ein Loyalitätsproblem?

24 01 2021
(c) Muttenzerkurve

5’000 Jahreskarten wurden nicht erneuert. 14’000 Jahreskartenbesitzerinnen stehen zum FCB. Je nach Sichtweise kann man sich die Schlagzeile aussuchen. Logischerweise stochert man im erfolgsverwöhnten Basel in den Wunden und sucht die Gründe für die 5’000, welche nicht erneuert haben. Zumal eine Erneuerung kostenlos zu haben gewesen wäre. Ist es ein stiller Protest gegen die Führung der Aktiengesellschaft? Hat man die Verlängerung schlicht vergessen? Oder erhofft man sich im Sommer, wenn die epidemiologische Lage es wieder ermöglicht, Spiele zu besuchen, schlicht und einfach einen «besseren» Platz? Man weiss es nicht und die Basler Zeitung versucht die Antworten seit Tagen zu finden. Auf die Ergebnisse warten wir noch.

Der FCB als soziales Happening

Kurz und knapp gesagt, ist die Sachlage für mich klar: 14’000 verkaufte Jahreskarten entspricht mehr als dem «harten» Kern, welcher der FCB zu jeder Zeit zu mobilisieren vermag. Nachdem 2017 das Double geholt wurde und der FCB seit dem Cupsieg 2019 sonst titellos blieb, ist es logisch, dass man sich auch in Sachen Zuschauerzahlen wieder der Realität nähert. In den Zeiten in welcher an der 25’000 Marke gekratzt wurde, war viel Luft drin. Man wollte dazugehören, hatte Angst, was zu verpassen und eine Jahreskarte gehörte deshalb zum guten Ton. Der Matchtag war ein soziales Happening, bei welchem der Sport an zweiter Stelle stand. So war es oft auch wichtiger – speziell bei internationalen Spielen – wer die Gegner waren. Man kam nicht unbedingt des FCB willen, sondern, weil man dazugehören wollte. Im Grunde war das nicht anders, als bei unseren Wirtschaftsverbänden: man ist Einzelmitglied beim Gewerbeverband oder der Handelskammer, nur weil man beim Jahresempfang oder dem Sommerevent dabei sein will. Um Wirtschaftspolitik geht es dabei nicht.

Misserfolg und Corona

Ich mag mich noch erinnern, als ich Ende der 2000er Jahre mit Werner Schmid, dem damaligen Vorstandsmitglied des FCB, über die Zuschauerinnen sprach. Euphorisiert von den Erfolgen und den 25’000 verkauften Jahreskarten sprach er darüber, dass dies das Fundament des FCB sei. Die Basis treuer Fans, der harte Kern. Ich erwiderte damals, man solle ja nicht zu euphorisch sein, denn der harte Kern bewege sich irgendwo zwischen 4’000 und 7’000 Zuschauerinnen. Dieser harte Kern ist es, der «nur» des FCB wegen ins Stadion geht. Ob in der Nati A oder B und unabhängig vom Tabellenplatz. Glücklicherweise hielten die Erfolge weiterhin an, so dass meine Bedenken nie wirklich Realität wurden.

Dann kamen Burgener (Feindbild für den Misserfolg) und Corona. Beide zusammen wirkten wie Beschleuniger der Entwicklung, welche ich vor Jahren mit Werner Schmid diskutierte. Der FCB nähert sich wieder der Realität. Insbesondere die Massnahmen der Corona-Pandemie trugen ihren Teil zur Entsozialisierung der Jahreskartenbesitzerinnen mit dem FCB bei: Keine Matchtage, keine Happenings. Zurück bleiben jene, welche sich für den Sport und den FCB entscheiden, selbst wenn sie diesen aktuell nicht im Stadion verfolgen können.

Der FCB geniesst grossen Rückhalt

14’000 Menschen stehen nach monatelanger Fussballabstinenz zum FCB. 14’000 Menschen, die sich dazu bekennen, dass niemand grösser ist als der Verein. 14’000 Menschen sind mehr als doppelt so viel, wie der harte Kern. Hat der FCB ein Loyalitätsproblem? Nein! Der FCB hat das Problem jeder Institution, deren Basis soziale Kontakte sind. Menschen entfernen sich, weil die Basis ihrer Verbundenheit keine Herzensangelegenheit ist. Keine Frage, der FCB braucht die Unterstützung, dieser Menschen.

Einige werden wiederkommen, andere werden neu dazukommen. Dazu braucht es aber mehr als Erfolg. Wir müssen endlich diesen Virus bezwingen, damit der Stadionbesuch wieder zum sozialen Happening im Leben der Menschen der Region wird! Selbstredend brauchen wir auch wieder eine sportliche Zukunft, aber damit befassen wir uns dann, wenn wir den Fussball endlich wieder live spüren können.

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Mitglieder sind die Seele jedes Vereins

15 12 2015

Anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 15. Dezember 2016 beschliesst der Verein FC Basel für seine Mitglieder bedeutenden Statutenänderungen. Da ich leider krankheitsbedingt nicht an der ausserordentliche Generalversammlung teilnehmen kann, veröffentliche ich hier meine nie gehaltene Rede vor den Mitgliedern. Ich denke, dass es Gedanken sind, welche nicht unausgesprochen bleiben sollten, selbst wenn es auf diesem Wege ist.

„Werte Mitglieder, sehr geehrter Vorstand. Wir beschliessen heute Statutenänderungen, welche meines Erachtens von einer Tragweite sind, dass diese nicht einfach vor Weihnachten durchgewunken werden sollten, ohne ein paar Gedanken mit Ihnen zu teilen.

Die Mitglieder, welche in unserem Falle im Verein FC Basel miteinander verbunden sind, sind die Seele eines jeden Vereins. Es steht ausser Frage, dass der Fussballbetrieb erfolgreich und durchaus mit Emotionen behaftet betrieben werden kann, aber ohne Verein, ohne Mitglieder fehlt ihm die Seele. Wir kennen den „seelenlosen“ – nicht zu verwechseln mit emotionslosen – Fussball vom Mutterland England, wo Woche für Woche unter den Augen mehr oder weniger begeisterter Konsumenten, Fussball gespielt wird. Im Grunde sind die Premier League und damit auch die dort vorherrschenden Vereine aber nicht mehr als perfekt organisierte Unternehmen der Unterhaltungsindustrie. Unser FC Basel ist dank und wegen seines Erfolges in den letzten Jahren ebenfalls zu einem solchen Unternehmen herangereift. Ich blende damit nicht die Tatsache aus, dass uns diese Tatsache grosse Erfolge beschert hat. Aber was wir heute beschliessen, bringt uns einen Schritt näher, die Seele des Klubs zu verlieren, sollten nicht entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet werden.

In der Basler Zeitung stand im Vorfeld zu dieser ausserordentlichen Generalversammlung, dass der Verein nicht selbsttragend ist. Das stimmt, allerdings hat der Verein kaum Möglichkeiten Einnahme ausserhalb der Mitgliederbeiträge zu generieren. Seit die Klubs in Aktiengesellschaft organisiert sind, schlagen zum Beispiel die Matcheinnahme auf der Aktivseite dieser Gesellschaften zu Buche. Es stellt sich mir auch grundsätzlich die Frage, ob der Verein selbsttragend sein muss. Die Schweizer Bauern sind es auch nicht und die Entlassung dieser in die freie Marktwirtschaft würde viele Betriebe sterben lassen. Die Eidgenossenschaft hat sich deshalb bewusst entschieden, die Bauern zu subventionieren, da die Landwirtschaft viel dazu beiträgt, was das Landschaftsbild der Schweiz so sehens- und lebenswert macht. Vielfältige Landbewirtschaftung und die Pflege der Felder – auch in abgelegensten Regionen – wäre in einer freien Marktwirtschaft nicht wirtschaftlich und damit auch nicht erstrebenswert. Ähnlich verhält es sich in unserem Falle mit dem Verein. Die Mitglieder bilden die Grundlage des Fussballbetriebes und sind neben Fans und Fussballkonsumenten ein nicht zu unterschätzender Idenfikationsfaktor für alles, was Rotblau ausmacht.

Der Vorstand hat sich nun zum Ziel gesetzt, die Vision „10’000 Mitglieder“ wahr werden zu lassen. Wirtschaftlich sind deshalb die heute zu beschliessenden Statutenänderungen verständlich. Allerdings hat es der Klub nach den Erfolgen im neuen Stadion schon verpasst, Saisonkartenbesitzer zu Mitgliedern zu machen. Indem die Saisonkartenbesitzer, allen voran für die internationale Spiele, dieselbe Vorzugsrechte wie Mitglieder erhalten haben, schwächte man die Position der Mitglieder schon damals. Dabei geht zu weilen vergessen, dass Mitglieder einen Entscheid fürs Leben fällen, während Saisonkartenbesitzer Jahr für Jahr die Rechnung machen, ob sich der Erwerb einer Karte aufgrund der Erfolge und Chancen auf internationaler Ebene auch tatsächlich lohnt. Geblieben sind den Mitgliedern unter anderem die Vergünstigungen sowie das Magazin Rotblau, welches nebenbei gesagt in der heutigen Zeit des digitalen Publishing schon längst attraktiver – zum Beispiel eingebunden mit bewegtem Bild – produziert werden könnte. Dafür würden meines Erachtens auch Nicht-Mitglieder gerne einen zusätzlichen „Batzen“ zahlen. Aber Sie haben in dieser Sache genug Expertise, weshalb ich dies nicht vertiefen möchte.

Nun aber setzen Sie mit den Statutenänderungen ein wichtiges symbolisches Signal. Zum einen schaffen Sie die Vergünstigungen der Mitglieder ab, womit ein weiterer Schritt zur Gleichschaltung zum Saisonkartenbesitzer zementiert wird. Da spielt es auch keine Rolle, dass der Mitgliederbeitrag halbiert wird. Das symbolische Zeichen, welches man damit setzt, ist entscheidend. Fast noch wesentlicher ist für mich zum anderen aber die Abschaffung des Status Freimitglied. Ich selbst werde diesen Status noch erreichen, wenn ich in rund drei Jahren dazu erklärt werde. Dabei geht es für mich persönlich weniger um die Tatsache, dass man als Freimitglied vom Mitgliederbeitrag befreit ist. Es ist die Symbolik einer 25jährigen Vereinstreue  – in guten wie in schlechten Zeiten – welche damit dokumentiert wird. Meine von Peter Epting unterschriebene Aufnahmebestätigung vom 11. Januar 1994 ist für mich ein symbolisches Dokument, welches gerahmt an der Wand hängt. Die Freimitgliedschaft ist eine Auszeichnung und ein Zeichen meiner Verbundenheit zum FCB. Der Tag meiner Aufnahme bleibt in meiner Erinnerung genauso hängen, wie der Tag, an welchem ich zum ersten Mal ein Spiel im Stadion verfolgte – auch wenn es bei mir der Onkel und nicht der Vater war, welcher mich zum verlorenen Cuphalbfinal gegen Servette mitnahm. Nie werde ich den 3:3 Ausgleich von Gerd Strack nach einem 0:3 zu Pause vergessen, selbst wenn das Spiel durch einen Penaltytreffer noch 3:4 verloren ging. Ich bin zur Halbzeit geblieben, genauso wie ich auf immer und ewig Mitglied sein werde.

Die heute vorliegenden Statutenänderungen nehmen uns diese für die Seele, die Vergangenheit und Tradition dieses Vereins wichtige Symbolik. Verstehen Sie mich nicht falsch, auch wenn ich ein Nostalgiker sein mag. Ich verstehe die wirtschaftlichen Zusammenhänge gut und wünsche dem Klub, dass er das Ziel „10’000 Mitglieder“ erreicht. Ich möchte aber nicht als Nummer auf einer für Marketingzwecke attraktiven Mitgliederliste enden. Ich bin kein Fussballkonsument, ich bin Mitglied dieses Vereins und Fan mit Leib und Seele. Ich fordere Sie, liebe Mitglieder des Vorstandes, deshalb auf, auch in Zukunft dafür zu sorgen, dass der Verein und damit die Mitglieder mehr sind als ein Asset im Korb eines perfekt organisierten Unternehmens der Unterhaltungsindustrie. Füllen Sie diesen Verein mit Seele, schaffen Sie neue Angebote mit Symbolcharakter und sorgen Sie dafür, dass Mitglieder des FC Basels sich auch künftig von Saisonkartenbesitzern unterscheiden. Ich bin überzeugt, dass ich nicht der Einzige hier im Saal bin, welcher es Ihnen danken wird, wenn wir auch künftig unsere Mitgliedschaft mit einem gewissen Stolz tragen, weil wir wissen, dass unser Beitrag und unsere Liebe zu diesem Verein respektiert und ernst genommen wird, selbst wenn wir wirtschaftlich nicht selbsttragend sind.

Danke, dass Sie mir zugehört haben.“

P.S. Dieser etwas älterer Eintrag sagt alles, was der FCB für mich ausmacht.





FCB Fan chasch nid wärde

19 06 2015

Urs Fischer heisst der neue Trainer des FC Basel. „Guter Entscheid!“ „Fischer, nie eine vo uns“: diese beiden Reaktionen spiegeln in etwa des Spektrums der zig-tausend Basler Fussballvolkexperten wieder. Um es mit den Worten der Fussballromantiker zu sagen: „FCB chasch nid wärde, FCB Fän das muesch sy“. Punkt! Niemand hat davon geredet, dass man als FCB Spieler oder sogar FCB-Trainer geboren wird. Die Ära der Streller, Frei, Huggel und Degens ist vorbei. Sie war einzigartig und wird es auf Jahre auch bleiben. Sind Gonzalez, Gashi, Frei, Vaclik, Elneny, Delgado, Samuel und wie sie alle heissen, „eine vo uns“? Nein. Identifizieren Sie sich mit dem Klub, seiner Geschichte und seiner Philosophie? Ja und das zählt.

Urs Fischer verdient Kredit. Er muss „keiner von uns“ werden, aber er wird mit Leib und Seele die FCB-Philosophie nach Innen und Aussen tragen. Das traue ich ihm zu. Die Chance, dass er nach sechs Jahren der erste FCB-Trainer wird, der keinen Meistertitel holt, ist schon rein statistisch mit einer grossen Wahrscheinlichkeit versehen. Doch das ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, dass in der mit den Erfolgen immer grösser gewordenen FCB-Fanschar wieder die Erkenntnis wächst, dass der FCB schlussendlich auch nur ein Klub ist, der 90% seiner täglichen Arbeit in der Schweizer Super League spielt.

Das Wichtigste überhaupt aber ist, dass für Urs Fischer all das, was ich vor einem Jahr über Paulo Sousa geschrieben habe, NICHT gilt.

„Wüsse, wohär me kunnt; schätze was me hett“ hiess es mal auf einer Choreo der Muttenzerkurve. Es wird Zeit, dass man sich dieser Worte wieder erinnert.

 





Rücktritt ist Fortschritt

29 05 2015

Heute ist es soweit. „Dr Keenig vo Basel“ verabschiedet sich von seinem Fussballvolk. Das letzte Spiel, der letzte Gang durch die Senftube. Schluss, Aus. Zwar gibt es noch einen Cupfinal, aber dieses Spiel und diesen Moment müssen wir mit rund 20’000 Wallisern teilen. Heute aber gehört der Abend ganz der FCB-Familie.

Marco Streller tritt von der grossen Fussballbühne ab. Wieso macht einer sowas? Viel zu früh, noch im Saft? Er hat zwar alles mit dem FCB erreicht, was man als Fussballer erträumen kann, aber nie den seinem Können entsprechenden Durchbruch in einer grossen Liga geschafft. Was also bleibt hängen? Fragen über Fragen, welche man sich nur stellt, wenn man im Fussball wie im Berufsleben (Anmerkung der Redaktion: Fussballer ist ein Beruf) nur den einen vertikalen Karriereweg nach oben kennt. Marco Strellers Karriere sollte Vorbild für andere Berufskarrieren sein.

Strebe nicht nach einer von der Gesellschaft (und deinem Umfeld?) erwarteten geradlinigen Karriere. Entwickle dich auch mal horizontal, mach einen Schritt zurück, hör auf deinen Bauch und schlussendlich Spiel dort, wo du dich wohl fühlst. Marco Streller fühlt sich in Basel wohl. Was wichtig ist, spielte sich auf knapp 30 Quadratkilometer ab. Er sah die Welt der grossen Ligen nur bei den Besuchen des FCB und doch hat er mehr erreicht als all die Weltenbummler: Arbeite dort, wo du dich wohl fühlst, hab Spass daran und der Erfolg stellt sich ein.

Marco Streller ist auch als Mensch ein Vorbild. Genau deswegen endet heute zwar eine Karriere als aktiver Fussballer, aber die Ära Streller nimmt heute Abend beim FCB erst gerade ihren Anfang.





Der FCB und die Championsleague

8 05 2015

Gestern war mal wieder Europa-League und die Augen des FCB schielen auf Dnipro Dnipropetrovsk. Sollten die Ukrainer sich gegen Napoli durchsetzen und den Finale gewinnen, dann steigen die Chancen des FCB, sich direkt für die Gruppenphase der Champions-League zu qualifizieren.

Der Sieger der Europa-League kriegt dieses Jahr einen direkten Platz in der Champions-League. Es sei denn, er qualifiziert sich über die heimische Meisterschaft. Die Ukrainer stehen zurzeit auf so einem CL-Platz in der Meisterschaft.

Hoffen wir, dass es so bleibt und kommt. Vieles beim FCB (Kader, Trainer, etc.) wird davon abhängen, ob man wieder direkt Champions-League spielt oder im Sommer durch die Qualifikation muss.





Porto-ho!

19 02 2015

Wer gestern das Spiel im Joggeli verfolgte, sah einen Gegner, der aufsässig war, schneller und vor allem in der zweiten Halbzeit ein permanentes Pressing aufzog. Noch nie wurde der FCB im heimischen Stadion so in die Defensive gedrängt. Nicht gegen Chelseal, ManU, Real oder Liverpool. Das Team von Porto bestach durch seine Geschlossenheit und das blinde Verständnis der Akteure untereinander. Das war eindrücklich. Gleichzeitig fand der FCB nie den Rhythmus. Irgendwie aber auch kein Wunder, beim zweiten Ernstkampf nach der Winterpause.

Warum Porto aber doch nicht in einem Atemzug mit den ganz grossen Klubs der Champions-League genannt werden kann, zeigte sich an diesem Abend trotz einen Eckballverhältnis von 0:9 gegen den FCB: Aus dem Spiel gelang den Portugiesen (damit ist das Land gemeint aus dem der Klub kommt, nicht die Spieler. Es stand nur ein Portugiese auf dem Platz) kein Goal, trotz zahlreichen Chancen. Richtig gefährlich waren Sie vor allem bei Standards, weshalb der Ausgleich durch einen Penalty nicht verwunderte. Der FCB zeigt sich gestern als netter Gastgeber. Er zog eine schlechte Leistung ein und die portgugiesischen Fans durften zweimal Jubeln, bei einem Treffer. Nette Geste.

Ohne Frage: Die Porto ist oho und gehört zur europäischen Spitze. Kommt der FCB aber besser in Fahrt und lässt man die Portugiesen spielen, aber keine Treffer erzielen, dann ist in zwei Wochen auch in Porto noch alles drin.





Mein FCB

16 05 2014

Eigentlich ist es „unsre FCB“. Er gehört der ganzen Region. Aber das hier ist meine Ode an meinen FCB. Es ist eine Geschichte, wie sie es zu Tausenden gibt, aber es ist meine persönliche Geschichte und nach dem historischen Ereignis des fünften Meistertitels in Folge, gibt es keinen besseren Zeitpunkt, diese Geschichte zu erzählen.

Geboren wurde ich 1973, in einem Jahr, in welchem der FCB den 5. Schweizer Meistertitel seiner Geschichte holte. An Fussball dachte ich damals noch nicht. Ich erinnere mich noch bruchstückhaft an die Meisterschaft 1980. Erni Maissen war mein grosses Vorbild und anlässlich eines Textwettbewerbes der Basler Zeitung zur WM 1986 in Mexiko hab ich von ihm persönlich einen von ihm signierten Ball erhalten. Den Ball hab ich noch, auch wenn mittlerweile zwei Berner Sennenhunde und zwei Töchter damit spielen respektive gespielt haben. Der Ball hat mittlerweile „Patina“ und davon gibt es in der Historie des FCB zur Genüge.

Anfang der 80er begeisterte ich mich aber auch für den italienischen Fussball. Besonders Juve hatte es mir angetan, was weniger an Juve lag, als an einem Mann, den ich als Fussballer mehr verehrte, denn als Chef der Uefa. Bei ihm waren Freistösse wie ein Penalty und für mich war er der Inbegriff einer Nummer 10. Dann kam das Drama von Heysel. Mein Bruder und ich hatten“Sturmfrei“ und freuten uns auf einen tollen Final vo dem Fernseher. Es kam anders. Zwei Momente werde ich nie mehr vergessen. Die fassungslosen Gesichter der aus lauter Panik auf das Feld strömenden Fans und den Penalty meines Idols. Danach hatte der Fussball für mich seine Unschuldigkeit verloren. Es war aber auch der Moment, ab dem es für mich nur noch einen Klub gab: den FCB.

Wenn aus Sympathie Liebe wird

In jeder Geschichte eines FCB-Fans gibt es diesen einen Moment, wo aus Sympathie Liebe wird. Für mich war es der Cup-Halbfinal 1986 gegen Servette. Mein Onkel nahm mich mit ans Spiel. Es war ein schöner Tag im April und wir fuhren mit seinem CV 2 und offenem Verdeck Richtung Joggeli. Nach 45 Minuten lag der FCB 0:3 hinten. Mein Onkel fragt mich, ob ich nach Hause gehen wolle, als er in mein enttäuschtes Gesicht schaute. Fast trotzig verneinte ich seine Frage. Weitere 45 Minuten später wusste ich, wieso mir heute noch bei jedem Goal des FCB das Herz aufgeht. Es stand 3:3 und ein gewisser Gerd Strack, der vom 1. FC Köln zum FCB kam, hatte dreimal getroffen. Das letzte Goal viel in der 90. Minute. Wohl gemerkt, der Mann war Verteidiger oder besser gesagt Libero. Ja sowas gab es damals noch. Nach der Verlängerung hiess es 3:4 für Servette und der FCB schied aus, weil Bruno Galler auf den Penaltypunkt zeigte und Alain Geiger sicher verwandelte. Aber das Resultat war Nebensache. Ich war definitiv vom FCB-Virus bessesen. Aufholjagd, Emotionen und am Schluss enttäuscht verloren. Das war für mich der FCB meiner Jugend.

Jahrelang – auch in der Nationalliga B – ging ich an die Spiele. Nicht wegen der Gegner – wie das heute oft der Fall ist – sondern weil der FCB spielte. Die Liedzeile „Erfolg isch nit alles im Läbe“ war nie passender als in diesen Jahren. Ich trug das FCB Trikot mit Stolz. Wir gewannen keine Titel, wir gewannen Spiele und das Resultat am Wochenende bestimmte, ob ich eine gute oder schlechte Woche vor mir hatte. Es war auch die Zeit, als der FCB vor dem Konkurs stand und auch ich eine 10-Franken Note in die überdimensionalen Fahnen warf, welche die Junioren des FCB nach dem Spiel ausgebreitet hielten, um bei den Zuschauern Geld zu sammeln. „Jede Rappe zellt“, würde man heute sagen.

1994 kam der Aufstieg, ich brach aus wie ein Vulkan und dachte in diesem Moment, es werde keine schöneren in meinem Leben mehr geben. Im Fiat Panda meines mittlerweile verstorbenen Grossvaters fuhren wir zu siebt (!) durch die Innenstadt. Es war einfach nur schön. Meine Mitgliedschaft beim FCB hatte ich schon an Weihnachten 1993 beantragt. Ich wollte nicht nur Fan sein, sondern ein Teil des Klubs. In fünf Jahren bin ich Freimitglied. Ein Status, welchen ein FCB-Fan auch heute noch mit Stolz erfüllt, auch wenn mittlerweile eine AG das Sagen hat.

Gleichzeitig begann die 19 Jahre dauernde Zeit, in der ich meine Verbundenheit zum FCB auch als Sportreporter und –kommentator ausleben konnte. Die ganz grossen Momente feierte ich dann aber lieber als Fan auf den Rängen. Unvergessen auch 2002 und“ Jimmy“ Gimenez mit seinen Toren. Auch der Kettenrauchende André Sitek schoss schon Tore am Laufband, aber Gimenez war nochmals eine Nummer grösser. 12 Jahre ist es seither her und wenn ich ihn im Sommer in der Nähe bei Lugano ab und zu beim Joggen sehe, stelle ich fest, es ist fast schon eine Ewigkeit her. Titel sind fast zur Selbstverständlichkeit geworden und die Liedzeile „Erfolg isch nit alles im Läbe“ ist eine Reminiszenz an frühere Zeiten. Anders waren die Ereignisse vom 13. Mai 2006 auch nicht zu erklären. Es war bei weitem kein „Heysel-Moment“, aber dieses Mal sass ich nicht vor dem Fernseher, sondern im Stadion, nur 20 Meter von Filipescu entfernt. Nicht dort, wo er das entscheidende Goal zum 2:1 für den FCZ schoss, sondern dort, wo er von aufs Feld stürmenden Chaoten mit Füssen getreten wurde. Postwendend verliess ich das Stadion und fragt mich zum ersten Mal, was mit meinem FCB passiert war. Ich verarbeitet den Tag auf meine Weise und liess mir ein T-Shirt drucken.

„Geboren am 14. Mai – we’ll be back!“.

Und der FCB kam zurück: 2008, 2010, 2011, 2012, 2013 und nun 2014. Mit der Serie kamen aber auch die Diskussionen, um die Ausschreitungen und die Sättigung der Zuschauer aufgrund der Erfolge, die sich eingestellt haben. So sehr ich mich über die Erfolge freue, ich vermisse die Niederlagen. Es war eine Niederlage, welche für mich der entscheidende Moment meiner FCB-Geschichte ist und es sind die Niederlagen, welche für mich den FCB ausmachen, denn ich so liebe. Und so gab es gestern Abend nach den Bildern der Ausschreitungen in Aarau im grössten und historischsten Moment in der FCB Klubgeschichte Augenblicke, in welchen ich nostalgisch und wehmütig wurde. Wo ist der FCB-Geist der 80er Jahre geblieben? Eine Zeit, in welcher man die Kraft und die Hoffnung allein aus der Erinnerung an Benthaus Zeiten schöpfte und jeden Sieg wie eine Meisterschaft feierte. Mir ist klar, dass sich weder das Rad der FCB Geschichte noch jenes unserer Gesellschaft zurückdrehen lässt. Aber der Moment wird kommen, wenn es für mich heisst:

SAIT DR BABBE ZU SIM SOHN
HÜT KUNNSCH MIT INS STADION
D MAMME WO AN DER TÜRE STOHT
WEISS DAS JETZT E GSCHICHT AFOHT

Gut, ich hab zwei Töchter und Götti eines Buben bin ich auch nicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Beide sind wie ich in Jahren geboren, in welchen der FCB einen Meistertitel feiern durfte und ich möchte, sollten sie je vom Virus gepackt werden, dass sie sich bewusst sind, dass die Liebe zum FCB mehr ist als Titel, Champions League und ausgelassene Nächte vor dem Casino Balkon. Es geht um Leiden, Niederlagen, Emotionen und um das Bewusstsein darüber, woher man kommt. Mit anderen Worten, es geht um Dinge, wie im richtigen Leben. Es geht darum, dass Erfolg eben wirklich nicht alles im Leben ist und es geht darum, nach jedem Spiel Grösse zu zeigen.

Der Klub und seine Verantwortlichen sind sich dessen bewusst und wenn die immer grössere Fanbasis des FCB sich dessen auch bewusst(er) wird, kann ich mich in Momenten wie dem gestrigen auch wieder so freuen, wie ich das im April 1986 nach Gerd Stracks 3:3 in der 90. Minute gemacht habe.





10 gegen 10’000

27 03 2014

Die Mahner, Rufer und Besserwisser (ACHTUNG: auch ich bin ein Besserwisser) haben nach dem Urteil der Uefa gegen den FC Basle wieder Hochkonjunktur. Allerdings nützt es nicht, böse und liebe Fans gegeneinander auszuspielen. Wir waren alle mal jung. Keine Repressalie und Regulierung der Welt, verhindert Vorkommen wie in Salzburg, solange man den Fussball nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen will. Die Vergleiche mit der Premier League kann ich schon nicht mehr hören. Dort wurden die Ticketpreise so hoch angesetzt, dass sich kaum ein gewöhnlicher Fans die Tickets mehr leisten kann. Das gesellschaftliche Problem wurde über den Geldbeutel beseitigt und auf tiefere Ligen „ausgelagert“. Das funktioniert aber nur, weil Englands Fussball eine Geld- und Unterhaltungsmaschine ist, so dass die betuchte Klientel die Stadien halt trotzdem füllt. In der Schweiz ist dies nicht realisierbar, dafür ist die Liga einfach zu wenig stark. Auf der anderen Seite bewundern alle die Hingabe, mit welcher der sogenannte MK-Fans, die Fahne des Klubs auch im Ausland hochhält. Die Gesänge, welche durch englische Stadien hallten, finden auch in den englischen Medien immer wieder anerkennende Aufmerksamkeit.

Fakt ist aber, dass es eine Gratwanderung zwischen Hingabe, Engagement und ausufernden Aktionen wie Pyros und Vorkommnissen wie in Salburg gibt. Gerade auswärts – und das wird sicher jeder Psychologe bestätigen – ist diese Gefahr umsogrösser, weil man in der Minderheit ist und es den anderen zeigen will. Verfolgte man das Auftreten der Verantwortlichen und östreichischen Medien rund um das Spiel gegen Salzburg, war es auch nicht verwunderlich, dass die Fans zu solchen Reaktionen griffen. Man konnte fast meinen, Salzburg war sich des Status, welcher der FCB sich sportlich in Europa erarbeitet hatte nicht bewusst bzw. wollte ihn nicht anerkennen. Da mussten die Fans quasi zeigen, wer der FCB ist. Es braucht nur einen, der sich dann nicht im Griff hat und Tausende werden gestraft.

Das Urteil zeigt aber auch, dass der FCB mit seinen Erfolgen bei der Uefa nur eine Aussenseiterrolle einnimmt. Er hat nicht das Standing, um so bedeutend zu sein, als dass es den europäischen Wettbewerb nicht auch ohne ihn geben kann. Hochmut kommt vor dem Fall und dieser kann nicht nur Offizielle und Spieler, sondern eben auch Fans befallen. Die Frage nach Gerechtigkeit stellt sich beim Urteil nicht. Die Uefa legt die Spielregeln fest und es ist wie bei einem Unternehmen, Mitarbeiter können entlassen werden. Jeder ist ersetzbar, auch der FCB in Europa und der nächste Schweizer Klub steht bereit, um diesen Platz einzunehmen.

Noch ist es nicht soweit, auch wenn das Kapitel Europa League nun wohl ausgeträumt ist. Sich vor leeren Rängen zu begeistern, ist für einen Fussball nicht einfach, selbst wenn er nur seinen Job macht. Aber der motivierteste Mitarbeiter braucht die Anerkennung und das Lob von Mitstreitern und Vorgesetzten, um Höchstleistungen zu erbringen. Es ist zu hoffen, dass die fehlende Ambiance auch auf Valencia abfärbt.

Was bleibt vom Urteil hängen? Zwei Jahre Bewährung ist fast die schlimmste Sanktion innerhalb des Sanktionenkataloges, denn in zwei Jahren vergisst man schnell, wenn der Alltag wieder zur Routine wird. Es wird schwierig sich zwei Jahre unter Kontrolle zu haben, wenn 10 Leute das Schicksal von 10’000 mitbestimmen. Es ist wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass es schwieriger sein wird, die zwei Jahre unbeschadet zu überstehen, als einen Ersatz für Yann Sommer zu finden.

Wir wollen keine uniforme Fankultur. Der Grat zwischen Erlaubtem und Verbotenem wird und muss auch in Zukunft dünn sein, will man dies unterbinden, sterben Emotionen.





Umbruch im und wegen Sommer

6 03 2014

Sportlich läuft die Suche nach dem Meister 2014 noch, aber der FCB muss und wird sich schon heute Gedanken darüber machen, wie die Mannschaft in der nächsten Saison aussehen wird. Sommer verlässt den FCB in Richtung Bundesliga, Streller ist und bleibt Alleinunterhalter im Sturm (wenn er denn seinen Vertrag erfüllt) und auch sonst können je nach Abschneiden der Schweizer Nationalmannschaft in Brasilien auch Stocker oder Schär ein Thema für ausländische Klubs werden.

Die Abwehr ist das kleinste Sorgenkind des FCB. Da wird man immer fündig. Schwieriger ist es ganz hinten und ganz vorne. Aber fangen wir hinten an: Wer wird Nachfolger von Sommer? Ich denke, es wäre an der Zeit, sich Gedanken zu machen, Diego Benaglio in die Schweiz zu holen, trotz Vertrag bis 2017 in Wolfsburg. Der Mann hat die 30 erreicht und Tochter Melija wird im September 4 Jahre alt. Da macht man sich langsam Gedanken über den Kindergarten und die baldige Einschulung (Fussballer sind ja auch nur Eltern). Was läge näher, einen Top-Goalie für vier Jahre zu verpflichten und ihm den Weg in die Heimat zu ebnen. Champions-League könnte er immer noch spielen und auch in der Meisterschaft wäre er gefordert, da gegen den FCB eh jeder sein Bestes gibt. Am Geld sollte es nicht scheitern. Damit wäre auch der Weg frei, um in dieser Zeit hinter dem erfahrenen Benaglio einen jungen Goalie aufzubauen. Nur mal so laut gedacht.

Erst 26 Jahre alt wird Ivan Rakitic in vier Tagen, aber wer gestern beim Freundschaftsspiel Schweiz-Kroatien dessen Freistösse in den Strafraum gesehen hat, weiss ohne grossen Fussballsachverstand, dass Rakitic der bessere Delgado ist. Lieber heute als morgen, sollten man den verlorenen Sohn zurückholen. Allerdings wird das weit schwieriger, denn wer kommt zurück in die Schweiz, wenn er in der Primera Division Kapitän seines Teams ist und das im besten Fussballalter. Trotzdem: Probieren und wenn nicht 2014 dann spätestens in zwei Jahren.

Schwieriger wird es, einen Streller Ersatz aufzubauen., kommt hinzu, dass hier die Zeit genau so drängt, wie in der Frage des Goalies. Der Zug mit Josip Drmic ist abgefahren und aus Schweizer Sicht zeigt sich keine vielversprechende Lösung. Hier muss die Hoffnung darauf gelegt werden, dass Chefscout Ruedi Zbinden, einen No-Name mit Knippser-Qualitäten aus dem Hut zaubert.

Es bleibt spannend!

 





Wenn Trainer Entscheidungen treffen

23 10 2013

Ein alte Fussballweisheit sagt: Spieler gewinnen Spiele, Trainer verlieren diese. Genau aus diesem Grund versucht ein Trainer während eines Spieles alles zu unternehmen, dass Spiele gewonnen werden. Einfluss haben sie kaum noch, wenn das Spiel erst einmal läuft. Ein paar Zurufe hier und da, die Pausenansprache und natürlich die Auswechslungen. Wenig Einfluss also, aber viel Potential, etwas falsch zu machen.

Zwei FCB-Trainer machten in den letzten Tagen alles, um zu gewinnen, allerdings mit unterschiedlichen Erfolgen. Pep Guardiola ist ein General. Er belässt es nicht damit, dass sein Einfluss mit Anpfiff des Spiels endet. Selbst beim Stande von 3:1 für seine Mannschaft und in der 82. Minute griff er energisch ein, nur um Arjen Robben klar zu machen, dass nicht er, sondern Thomas Müller den Penalty schiessen soll. Das hat gesessen. Der Chef sitzt an der Seitenlinie.

Ein anderer Chef ist Murat Yakin. Er trifft seine Entscheidungen mit nicht weniger Konsequenz als Pep Guardiola, aber meist vor dem Spiel. Die Degen-Zwillinge oder Gaston Sauro können ein Lied davon singen. Sein System sorgt bisweilen auch mal für Verwirrung und seine Auswechslungen beeinflussen eine Mannschaft positiv oder negativ. Bisher hat es geklappt, so wie mit der Einwechslung von Matias Delgado im Champions-League Spiel gegen Chelsea. Nun aber muss auch er sich seine Gedanken machen. Die Auswechslung von Marco Streller fast 20 Minuten vor Spielschluss in der Champions-League gegen Steaua Bukarest bracht nicht die erhoffte Wirkung. Er wollte das Mittelfeld mit Mohamed Elneny dicht machen, schätzte aber die Auswirkungen auf das Konterspiel des FCB in dieser Phase schlecht ein. Keiner mehr da, der hoch angespielt werden kann und den Ball auch mal hält. Stattdessen versuchte es Mohamed Salah mit einer Schnelligkeit und seinen Dribblings im stürmischen Spiel nach vorne und verlor den Ball mehrfach, was Steaua wieder Möglichkeit gab und keine Ruhe brachte.  Die Achtelfinals in der Champions League sind nun nur noch mit einem Kraftakt auswärts gegen Schalke und daheim gegen Chelsea möglich. Vorausgesetzt man holt den Dreier im nächsten Heimspiel gegen Steaua. Auch ein Überwintern in der Europa League ist für einen Schweizer Klub nach wie vor eine grosse Leistung. Wer aber Chelsea in London schlägt, darf mehr erhoffen.

Abgerechnet wird am Schluss, aber die Weisheit bleibt, dass Erfolge den Spielern und Misserfolge den Trainern gehören.