Der Präsident als Popstar

5 11 2008

Votes Reax

Der Bradley-Effekt spielte nicht – der „Fluch“ ist gebannt, scheint man geneigt zu sagen. Der nächste US-Präsident heisst Barack Obama. Was zurzeit in den USA und an vielen Orten der Welt abgeht, erinnert einer Euphorie wie bei Popstars: „Obama-Mania“ in Anlehnung an die „Beatles-Mania“. Über die gesamte Bevölkerung gesehen, war es dann aber doch ein knapper Entscheid. 51% sind für Obama gewesen, bei den Wahlmännern war der Entscheid klarer.

Euphorie ist aktuell durchaus angebracht. Aber bald wird die Realität wieder aus ihrem Loch hervorkriechen und dann wird es für den neuen Präsident schwer, egal ob er nun Obama oder McCain geheissen hätte. Genau wie bei Bush muss man anerkennen, dass die Hälfte des Landes für einen anderen gestimmt hat.

Es besteht aber die Hoffnung, dass Barack Obama aufgrund seines Charisma seine Amtszeit nutzen kann, dieses Verhältnis zu seinen Gunsten zu drehen. Es liegt an ihm, seinen noch zu bestimmenden Ministern und dem Verlauf der weiteren Etnwicklung der globalen Wirtschaft zu beweisen, dass er mehr ist, als ein Popstar. Wir wünschen es ihm und Amerika.

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Gratulation John Mc Cain!

1 11 2008

John Mc Cain ist der neue Präsident der Vereinigten Staaten. Was, das glauben Sie nicht? Barack Obama hat die Welt begeistert und die Umfragen dominiert. Trotzdem, der Bradley Effekt hängt wie ein Damokles Schwert über diesen Wahlen. Umfragen sagen nichts und kein Amerikaner würde zugeben, dass er Barack Obama nicht wählen wird, weil er schwarz ist. Das wäre nicht anders gewesen, wenn Hillary Clinton anstelle von Obama gegen John Mc Cain angetreten wäre.

Die Demokraten haben schon von Anfang an einen Fehler gemacht. Denn Amerika ist noch nicht bereit, eine Frau oder einen Schwarzen zum Präsidenten zu wählen. Ich weiss, das ist diskriminierend, aber es ist so. Wir werden ab dem 4. November wohl oder übel mit einem alten Kriegsveteranen vorlieb nehmen müssen. Die Börse wird jubeln und die Kurse für ein paar Tage nach oben klettern. Es ist nur zu hoffen, dass Mc Cain vier Jahre durchhält, denn wenn Sarah Palin nachrücken würde, dann hätten wir einen weiblichen George W. Bush im Weissen Haus: das ist zwar lustig, wenn Sie Komiker sind, aber ein weiterer Dämpfer für die internationale Politik.

Noch gibt es einen Schimmer Hoffnung, dass der Bradley-Effekt nicht spielt. Obama muss die siegesgewissen Wählerinnen und Wähler mobilisieren. Er braucht jede Stimme. Es wird spannend, das steht ausser Diskussion. Falls der Bradley Effekt doch spielt, informieren Sie sich hier mal, dann können Sie ab dem 5. November mitreden.