Wer gestern das Spiel im Joggeli verfolgte, sah einen Gegner, der aufsässig war, schneller und vor allem in der zweiten Halbzeit ein permanentes Pressing aufzog. Noch nie wurde der FCB im heimischen Stadion so in die Defensive gedrängt. Nicht gegen Chelseal, ManU, Real oder Liverpool. Das Team von Porto bestach durch seine Geschlossenheit und das blinde Verständnis der Akteure untereinander. Das war eindrücklich. Gleichzeitig fand der FCB nie den Rhythmus. Irgendwie aber auch kein Wunder, beim zweiten Ernstkampf nach der Winterpause.
Warum Porto aber doch nicht in einem Atemzug mit den ganz grossen Klubs der Champions-League genannt werden kann, zeigte sich an diesem Abend trotz einen Eckballverhältnis von 0:9 gegen den FCB: Aus dem Spiel gelang den Portugiesen (damit ist das Land gemeint aus dem der Klub kommt, nicht die Spieler. Es stand nur ein Portugiese auf dem Platz) kein Goal, trotz zahlreichen Chancen. Richtig gefährlich waren Sie vor allem bei Standards, weshalb der Ausgleich durch einen Penalty nicht verwunderte. Der FCB zeigt sich gestern als netter Gastgeber. Er zog eine schlechte Leistung ein und die portgugiesischen Fans durften zweimal Jubeln, bei einem Treffer. Nette Geste.
Ohne Frage: Die Porto ist oho und gehört zur europäischen Spitze. Kommt der FCB aber besser in Fahrt und lässt man die Portugiesen spielen, aber keine Treffer erzielen, dann ist in zwei Wochen auch in Porto noch alles drin.
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