Fussball bis der Impfstoff kommt

26 04 2020

Bundesliga - leere Ränge

Hallo erstmal, ich weiss nicht, ob Sie es wussten….., aber dank Corona greife ich mal wieder in die Tasten. Der Sport und insbesondere der Fussball steht gerade vor einer der grössten Herausforderungen, seit er professionalisiert wurde. Ich mache mir da mal ein paar Gedanken.

König Fussball gehört längst zur Unterhaltungsindustrie. Das wusste schon Bernie der Erste als er während seiner Regentenschaft, den Planeten FCB in ein neues Universum verschob. Der FC Basel erwachte nicht nur aus dem Dornröschenschlag der späten 80er und 90er Jahre, er wurde ein Monster. Die ganze Unterhaltungsindustrie zeigt sich aktuell aber ziemlich ideenlos, wenn es darum geht, wie Fussball in Corona-Zeiten aussehen soll. Man kann es den Verantwortlichen aber auch nicht verübeln, denn angesichts der Aussichten verfielen auch andere in Schocksstarre.

Geisterspiele. Das Wort ist aktuell sowas wie der Heilsbringer. Realistisch betrachtet mag diese Lösung aber maximal das zu Ende Spielen der Meisterschaften ermöglichen. Wenn alle Spiele im „pay-per-view“-System übertragen werden, kann man damit die Matcheinnahmen teilweise zurückholen. Saisonkartenbesitzer kriegen den Zugang zu den Heimspielen „gratis“ und verzichten auf eine Rückerstattung ihrer Einzahlungen (Solidaritätsfranken), während die restlichen Zugänge mit dynamischen Pricing je nach Attraktivität des Gegners verkauft werden. Das kann ein zwei Monate funktionieren. Aber denken Sie nicht, dass die Leute in Basel, St. Gallen, Bern, München, Dortmund oder Liverpool zuhause bleiben, wenn ihr Team die Meisterschaft holt.

Somit wären wir beim Grundproblem: das Versammlungsverbot.

Es gibt daher nur zwei Möglichkeiten, welche langfristig realistisch sind.

1) Es wird auf jeglichen Publikumssport verzichtet, bis ein Impfstoff gefunden wurde.

2) Das Versammlungsverbot wird aufgehoben und man überlässt es jedem Einzelnen, wie er mit dem Risiko einer Ansteckung umgeht.

Es steht ausser Frage, dass die weltweite Angst vor eine Ansteckung aktuell grösser ist, als dass Punkt 2 in den nächsten Monaten realistisch scheint.

Bleibt Variante 1 und damit das Ende des professionellen Sportes wie wir ihn kennen. Wie diese Zukunft aussehen wird, mag ich mir aktuell gar nicht vorstellen.

Nur eines ist klar: Das Monster ist bis dahin tot.

 

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Erfolg gibt’s nicht aus der Mikrowelle

3 04 2018

Unbenannt

Der FCB wird am Ende dieser Saison nicht als Meister ganz oben stehen. Das ist gut so, er hat es spielerisch nicht verdient. Als die Ära Heusler/Heitz offiziell beendet war und Bernhard Burgener sowie Marco Streller das Ruder übernahmen, dachten alle, es ginge so weiter wie bisher. Schliesslich stand das Konzept seit acht Jahren ununterbrochen fest und die Akteure auf dem Feld oder die Trainer passten sich in dieses nahtlos ein. Doch das neue Konzept war ein anderes. Es wurde eine neue Strategie verkündet, mit mehr Eigengewächsen und einem Trainer, der bisher nie in der Super League an der Linie stand.

Insgeheim aber glaubte Marco Streller (oder hoffte es zumindest ganz fest), er könne den Erfolg der letzten Jahre im Mikrowellenofen aufwärmen. Das geht aber nicht: Erfolg ist ein selbstgekochtes Gericht. Genau deshalb müssen sich die Köche nun daran machen, ihr eigenes Konzept zu bauen und dieses durchziehen. Sollte der FCB diese Saison den 2. Platz halten und in die Champions League Qualifikation einziehen, dann jammern wir auf extrem hohem Niveau. Zum einen, weil eine Qualifikation für die Europaleague oder Champions-League Gruppenphase nicht unmöglich ist. Dies schon aufgrund des hervorragenden Klub-Koeffizienten des FCB. Zum andern, weil YB seine Reifeprüfung erst nach der Meisterfeier ablegen muss. Kader zusammenhalten, die Begehrlichkeiten nach dem ersten Titelgewinn seit Urzeiten bedienen und schliesslich die Welt der grossen Champions League Qualifikation mit erhobenem Haupte meistern. Über diesen Status ist der FCB bereits hinweg. Er kann die Saison 2018/2019 heute schon aus einer Position der Stärke und mit einer langjährigen Erfahrung in Sachen Erfolg planen. Denn Dynastien entstehen nicht mit einer Meisterschaft und gehen auch nicht mit einem titellosen Jahr zu Ende.

 





Wieso die Preiserhöhung scheiterte und trotzdem unausweichlich ist

1 11 2016

unbenannt

Status Quo bei den Preisen für die Jahreskartenbesitzer des FC Basels. Vorläufig. Die Stimme des Volkes hat obsiegt, der FCB krebst zurück. Doch diese Schlagzeile wäre zu kurz gegriffen. Der FC Basel orientiert sich angesichts seiner Fixkosten, dem besten Kader, dass wir je hatten und seiner ihresgleichen suchenden nationalen Erfolgsgeschichte bei den Grossen in Europa. Dort will man mithalten, wenn auch langfristig – auch aufgrund des Modus – eher in der Europa League, als in der Champions League. Dazu braucht er Einnahmen mit denen er planen kann. Angesichts der im europäischen Vergleich mickrigen Einnahmen aus den TV-Geldern bleiben nur die Zuschauereinnahmen. Kommt hinzu, dass mit der Grösse des Unternehmens FCB auch die Verantwortung für die Mitarbeitenden und damit die Arbeitsplätze gestiegen ist. Wir werden also nicht über eine Preiserhöhung hinwegkommen. Der Grosse FCB im Freistaat Bayern verlangt auf den besten Plätzen pro Spiel zwischen 65 und 75 Franken. Er profitiert aber auch von weit höheren TV-Einnahmen. Unser FCB ist zwar nicht der FCB der Bundesliga, aber will er sich daran orientieren, ist eine Preisanpassung unausweichlich. Fakt ist aber auch, dass der FCB es kommunikativ so was von vermasselt hat, dies entsprechend zu kommunizieren. Im Hinblick auf die Zukunft, sei deshalb die Frage erlaubt, wieso dies so war, um es in Zukunft besser zu machen.

Vom Verein zur AG

Der FC Basel ist mittlerweile eine Aktiengesellschaft. Dies bringt es mit sich, dass er Angestellte hat, die aus der Privatwirtschaft kommen und ihr Handwerk verstehen und entsprechend professionell arbeiten. Das Problem jedes Grossunternehmens ist es aber auch, dass es gezwungenermassen den Kontakt zur Basis und zur Geschichte des Unternehmens verliert. Bernhard Heusler selbst unterlässt es nie zu betonen, dass der FCB Teil des Unterhaltungsindustrie ist, weshalb etliche Kommentatoren Jahreskartenbesitzer auch als Kunden bezeichnen. Und genau da liegt meines Erachtens die Krux. Der FCB hat weit mehr als Kunden, er hat Fans. Wir differenzieren jetzt nicht weiter, welche Art von Fans, wichtig ist, es sind eben nicht nur Kunden. Kunden wechseln, wenn das Produkt nicht ihren Vorstellungen entspricht. Fans haben eine weit höhere Leidensschwelle. So lässt sich auch erklären, wieso Apple jünger das zwei oder dreifache für ein Produkt zahlen, obwohl andere Hersteller technisch oft das bessere Produkt haben. Fans sehen sich als Teil des Produktes und wollen bei dessen Entwicklung einbezogen werden. Auch wenn in die Jahre gekommen, wissen viele noch, wie es war, als der FCB vor dem finanziellen Abgrund stand und Junioren anlässlich der Heimspiele Geld sammelten und ein gewisser Peter Epting als Präsident versuchte, den Konkurs abzuwenden. Ja, es gibt sogar heute noch jene, welche schon zu Benthaus Zeiten im Stadion sassen. Darunter gibt es Leute, deren emotionale Verbundenheit so weit geht, dass sie selbst an sowas wie an „ihrem“ Platz hängen. Ein Wechsel in einen günstigeren Sektor wäre zwar aus Marketing Überlegungen ein logischer Schritt. Aber solche Leute wechseln nicht einfach den Platz, so wie man auf ein günstigeres Handyabo wechselt. Für viele wäre dies ein grosser emotionaler Schritt. Dies mag für viele unverständlich sein, es entspricht aber gerade bei der älteren Generation der Realität. Ein Grossteil dieser Personen gehört zudem zur Gruppe der Mitglieder. Als solche mussten diese angesichts der Entwicklung des FCB vom Verein hinzu einem Unternehmen der Unterhaltungsindustrie schon einiges mitmachen. Wir haben darüber bereits geschrieben (https://heschghoert.ch/2015/12/15/mitglieder-sind-die-seele-jedes-vereins/). Diesen Fans läuft es heute noch kalt den Rücken herunter, wenn sie die ersten Zeilen des Fangesangs „Sait der Babbe zu sym Sohn, hüt gönn mir ins Stadion“ intoniert wird. Um in der Sprache der Marketeers zu sprechen: Es ist diese Zielgruppe, welche man sich in Erinnerung rufen sollte, wenn man wieder mal so etwas wie einen Rundumschlag in Sachen Preiserhöhung plant. Oder um in der Sprache der Angelsachsen zu sprechen: Never forget your past to shape the future!

Die Zukunft gemeinsam gestalten

Nostalgie und Tradition sind eine tolle Sache. Ich selbst zähle mich zwar nicht zur Generation Benthaus, kenne aber als Angehöriger der Generation Erni Maissen das Auf und Ab als FCB Fan. Unzählige Niederlagen und selbst ein Abstieg haben mich nicht dazu gebracht, das Produkt zu wechseln. Ich weiss aber auch, dass man nicht ewig in der Vergangenheit leben kann. Schliesslich telefoniert – wenn überhaupt – heute auch niemand mehr mit einer Wahlscheibe. Ich erwarte aber, dass ich als Zielgruppe ernst genommen und einbezogen werde, wenn die Zukunft gestaltet wird. Ich bin weit davon entfernt, mich nur als Kunde behandeln zu lassen.

Das einzige, was ich von der Führung respektive den leitenden Angestellten des FC Basel 1893 AG erwarte ist, dass sie sich in den nächsten Wochen und Monaten dieser Tatsachen bewusst werden. Justieren Sie ihr Sensorium für die Vergangenheit und gestalten Sie mit uns Fans zusammen die Zukunft. Es gibt auf dem Weg in die Zukunft immer Verlierer und Gewinner, aber es sollte nie so weit gehen, dass der Klub dabei seine Seele verliert. Niederlagen gehören zum Sport. Niederlagen sind es, welche die unheimliche Erfolgsgeschichte des FCB erst zu einer solchen gemacht haben. Mit der Ankündigung der Preiserhöhungen hat die Führung des FCB eine Niederlage eingesteckt, mehr nicht. Wer verliert, hat deswegen nicht alles schlecht gemacht. Lasst uns deshalb aus dieser Niederlage lernen und es künftig besser machen.





Mitglieder sind die Seele jedes Vereins

15 12 2015

Anlässlich der ausserordentlichen Generalversammlung vom 15. Dezember 2016 beschliesst der Verein FC Basel für seine Mitglieder bedeutenden Statutenänderungen. Da ich leider krankheitsbedingt nicht an der ausserordentliche Generalversammlung teilnehmen kann, veröffentliche ich hier meine nie gehaltene Rede vor den Mitgliedern. Ich denke, dass es Gedanken sind, welche nicht unausgesprochen bleiben sollten, selbst wenn es auf diesem Wege ist.

„Werte Mitglieder, sehr geehrter Vorstand. Wir beschliessen heute Statutenänderungen, welche meines Erachtens von einer Tragweite sind, dass diese nicht einfach vor Weihnachten durchgewunken werden sollten, ohne ein paar Gedanken mit Ihnen zu teilen.

Die Mitglieder, welche in unserem Falle im Verein FC Basel miteinander verbunden sind, sind die Seele eines jeden Vereins. Es steht ausser Frage, dass der Fussballbetrieb erfolgreich und durchaus mit Emotionen behaftet betrieben werden kann, aber ohne Verein, ohne Mitglieder fehlt ihm die Seele. Wir kennen den „seelenlosen“ – nicht zu verwechseln mit emotionslosen – Fussball vom Mutterland England, wo Woche für Woche unter den Augen mehr oder weniger begeisterter Konsumenten, Fussball gespielt wird. Im Grunde sind die Premier League und damit auch die dort vorherrschenden Vereine aber nicht mehr als perfekt organisierte Unternehmen der Unterhaltungsindustrie. Unser FC Basel ist dank und wegen seines Erfolges in den letzten Jahren ebenfalls zu einem solchen Unternehmen herangereift. Ich blende damit nicht die Tatsache aus, dass uns diese Tatsache grosse Erfolge beschert hat. Aber was wir heute beschliessen, bringt uns einen Schritt näher, die Seele des Klubs zu verlieren, sollten nicht entsprechende Gegenmassnahmen eingeleitet werden.

In der Basler Zeitung stand im Vorfeld zu dieser ausserordentlichen Generalversammlung, dass der Verein nicht selbsttragend ist. Das stimmt, allerdings hat der Verein kaum Möglichkeiten Einnahme ausserhalb der Mitgliederbeiträge zu generieren. Seit die Klubs in Aktiengesellschaft organisiert sind, schlagen zum Beispiel die Matcheinnahme auf der Aktivseite dieser Gesellschaften zu Buche. Es stellt sich mir auch grundsätzlich die Frage, ob der Verein selbsttragend sein muss. Die Schweizer Bauern sind es auch nicht und die Entlassung dieser in die freie Marktwirtschaft würde viele Betriebe sterben lassen. Die Eidgenossenschaft hat sich deshalb bewusst entschieden, die Bauern zu subventionieren, da die Landwirtschaft viel dazu beiträgt, was das Landschaftsbild der Schweiz so sehens- und lebenswert macht. Vielfältige Landbewirtschaftung und die Pflege der Felder – auch in abgelegensten Regionen – wäre in einer freien Marktwirtschaft nicht wirtschaftlich und damit auch nicht erstrebenswert. Ähnlich verhält es sich in unserem Falle mit dem Verein. Die Mitglieder bilden die Grundlage des Fussballbetriebes und sind neben Fans und Fussballkonsumenten ein nicht zu unterschätzender Idenfikationsfaktor für alles, was Rotblau ausmacht.

Der Vorstand hat sich nun zum Ziel gesetzt, die Vision „10’000 Mitglieder“ wahr werden zu lassen. Wirtschaftlich sind deshalb die heute zu beschliessenden Statutenänderungen verständlich. Allerdings hat es der Klub nach den Erfolgen im neuen Stadion schon verpasst, Saisonkartenbesitzer zu Mitgliedern zu machen. Indem die Saisonkartenbesitzer, allen voran für die internationale Spiele, dieselbe Vorzugsrechte wie Mitglieder erhalten haben, schwächte man die Position der Mitglieder schon damals. Dabei geht zu weilen vergessen, dass Mitglieder einen Entscheid fürs Leben fällen, während Saisonkartenbesitzer Jahr für Jahr die Rechnung machen, ob sich der Erwerb einer Karte aufgrund der Erfolge und Chancen auf internationaler Ebene auch tatsächlich lohnt. Geblieben sind den Mitgliedern unter anderem die Vergünstigungen sowie das Magazin Rotblau, welches nebenbei gesagt in der heutigen Zeit des digitalen Publishing schon längst attraktiver – zum Beispiel eingebunden mit bewegtem Bild – produziert werden könnte. Dafür würden meines Erachtens auch Nicht-Mitglieder gerne einen zusätzlichen „Batzen“ zahlen. Aber Sie haben in dieser Sache genug Expertise, weshalb ich dies nicht vertiefen möchte.

Nun aber setzen Sie mit den Statutenänderungen ein wichtiges symbolisches Signal. Zum einen schaffen Sie die Vergünstigungen der Mitglieder ab, womit ein weiterer Schritt zur Gleichschaltung zum Saisonkartenbesitzer zementiert wird. Da spielt es auch keine Rolle, dass der Mitgliederbeitrag halbiert wird. Das symbolische Zeichen, welches man damit setzt, ist entscheidend. Fast noch wesentlicher ist für mich zum anderen aber die Abschaffung des Status Freimitglied. Ich selbst werde diesen Status noch erreichen, wenn ich in rund drei Jahren dazu erklärt werde. Dabei geht es für mich persönlich weniger um die Tatsache, dass man als Freimitglied vom Mitgliederbeitrag befreit ist. Es ist die Symbolik einer 25jährigen Vereinstreue  – in guten wie in schlechten Zeiten – welche damit dokumentiert wird. Meine von Peter Epting unterschriebene Aufnahmebestätigung vom 11. Januar 1994 ist für mich ein symbolisches Dokument, welches gerahmt an der Wand hängt. Die Freimitgliedschaft ist eine Auszeichnung und ein Zeichen meiner Verbundenheit zum FCB. Der Tag meiner Aufnahme bleibt in meiner Erinnerung genauso hängen, wie der Tag, an welchem ich zum ersten Mal ein Spiel im Stadion verfolgte – auch wenn es bei mir der Onkel und nicht der Vater war, welcher mich zum verlorenen Cuphalbfinal gegen Servette mitnahm. Nie werde ich den 3:3 Ausgleich von Gerd Strack nach einem 0:3 zu Pause vergessen, selbst wenn das Spiel durch einen Penaltytreffer noch 3:4 verloren ging. Ich bin zur Halbzeit geblieben, genauso wie ich auf immer und ewig Mitglied sein werde.

Die heute vorliegenden Statutenänderungen nehmen uns diese für die Seele, die Vergangenheit und Tradition dieses Vereins wichtige Symbolik. Verstehen Sie mich nicht falsch, auch wenn ich ein Nostalgiker sein mag. Ich verstehe die wirtschaftlichen Zusammenhänge gut und wünsche dem Klub, dass er das Ziel „10’000 Mitglieder“ erreicht. Ich möchte aber nicht als Nummer auf einer für Marketingzwecke attraktiven Mitgliederliste enden. Ich bin kein Fussballkonsument, ich bin Mitglied dieses Vereins und Fan mit Leib und Seele. Ich fordere Sie, liebe Mitglieder des Vorstandes, deshalb auf, auch in Zukunft dafür zu sorgen, dass der Verein und damit die Mitglieder mehr sind als ein Asset im Korb eines perfekt organisierten Unternehmens der Unterhaltungsindustrie. Füllen Sie diesen Verein mit Seele, schaffen Sie neue Angebote mit Symbolcharakter und sorgen Sie dafür, dass Mitglieder des FC Basels sich auch künftig von Saisonkartenbesitzern unterscheiden. Ich bin überzeugt, dass ich nicht der Einzige hier im Saal bin, welcher es Ihnen danken wird, wenn wir auch künftig unsere Mitgliedschaft mit einem gewissen Stolz tragen, weil wir wissen, dass unser Beitrag und unsere Liebe zu diesem Verein respektiert und ernst genommen wird, selbst wenn wir wirtschaftlich nicht selbsttragend sind.

Danke, dass Sie mir zugehört haben.“

P.S. Dieser etwas älterer Eintrag sagt alles, was der FCB für mich ausmacht.





Digitaler Stress

5 09 2013

Ich mach mal Pause. Blogschreiben ist ja echt zeitraubend und auch zum Lesen hat heute kaum jemand mehr Zeit. Deshalb werde ich mich in den nächsten Woche mal auf 140 Zeichen beschränken.

 





Nachher sind alle schlauer

6 08 2013

Es ist eine Zeit her, seit der FC Basel Raul Bobadilla verpflichtet hat. Ich war von Anfang an ein Kritiker dieses Transfers. Doch wenn ich meinen Blogeintrag vom Januar diesen Jahres lese, muss ich zugeben, dass auch ich mich in einem Punkt geirrt habe. Freude hat er uns bis jetzt keine bereitet…





Nur vorne und hinten ist alles klar

19 06 2012

Für den FCB startet heute das Trainingslager am Tegernsee und zugleich ein neue Kapitel FCB-Geschichte. Die Erfolge waren gestern, jetzt heisst es für Heiko Vogel im “ Jahr der Bewährung“ eine neue Mannschaft zu finden. Die Auswahl ist gross und angesichts der erst später dazustossenden Spieler aus Südamerika wird sich das Gesicht der Mannschaft bis in den Herbst wandeln.

Sicher sind nur die Positionen im Goal (Sommer) und im Sturm (Streller/Frei). Dahinter wird es auch für gestandene Spieler aus der Erfolgsmannschaft 2011/2012 eng. In der Verteidigung wird ein gesunder Philipp Degen das Rennen auf der Aussenverteidigerposition machen. Für Markus Steinhöfer und Joo Ho Park werden um den verbleibenden Platz kämpfen. Interessant wird sein, was sich Vogel zu Beginn der Meisterschaft für die Innenverteidigung überlegt. Wer spielt neben Aleksandar Dragovic? Der erfahrene aber langsame Radoslav Kovac oder der junge Arlind Ajeti? Da der Vertrag mit dem südamerikanischen Verteidiger Gaston Sauros noch nicht in trockenen Tüchern ist respektive diese bis Juli noch in der argentinischen Meisterschaft engagiert ist, muss Vogel sich etwas überlegen.

Auch im Mittelfeld ist der Platz eng, zumindest dann, wenn Marcelo Diaz zum FCB stösst. Auch er ist noch mit seinem Ex-Klub in der südamerikanischen Champions-League beschäftigt. Gerade „gestandene“ Super League Spieler wie Fabian Frei und Stephan Andrist müssen um Einsatzzeiten kämpfen und darauf hoffen, dass der FCB möglichst lange auf verschiedenen Hochzeiten spielt.

Unbestritten ist hingegen der Sturm: Sind Marco Streller und Alex Frei gesund, werden sie spielen.

Meine Startelf (ohne Sauros und Diaz) für den Meisterschaftsstart am 14. Juli gegen Servette sieht folgendermassen aus:

Sommer; P. Degen, Kovac, Dragovic, Park; D. Degen, Yapi, Salah, Stocker; Frei, Streller





Neues von Shaqiri

13 01 2012

Galatasaray ist ein Top-Club

meint Xherdan Shaqiri. Klar, aber erst im Sommer. Was er auch nicht ganz ausser Acht lässt. In der Süper Ligue ist noch Geld vorhanden respektive es intessiert dort nicht, wo es herkommt. Und eines ist auch klar: die heissblütige Stimmung in türkischen Stadien ist unvergleichlich. Sowas braucht ein Shaqiri.

Aber eben: erst im Sommer und nicht unter 10 Millionen!





Was würden wir ohne den Blick machen?

22 06 2011

Sommerzeit ist Transferzeit ist Gerüchtezeit im Fussball. Kein Wunder will jeder den Hammertransfer und das heisseste Gerücht als Erster verkünden. Grundsätzlich unter Primeurzwang steht der Blick. So ist denn heute auch zu lesen

22. Juni, 10.20 Uhr
Blick.ch weiss exklusiv: Der FC Basel verstärkt sich mit zwei Koreanern! Vom japanischen Verein Jubilo Iwata kommt der Linksverteidiger Südkoreaner Park Joo-Ho (24). Und von Challenge-League-Verein FC Wil kommt der Stürmer Pak Kwang Ryong (18).

Toll. Dumm nur, dass dies heute schon in de gedruckten Ausgabe der Basler Zeitung steht und südkoreanische Medien melden es schon lange definitiv. Aber gut zu wissen, dass es der Blick auch exklusiv weiss.