Personalentscheide sind in jedem Unternehmen eine heikle Angelegenheit. Je professioneller aber ein solcher Entscheid über die Bühne geht, desto erfolgreicher wird das Unternehmen danach. Hü und hott ist weder in der Privatwirtschaft noch im Fussballgeschäft normalerweise von nachhaltigem Erfolg geprägt.
Der FC Basel hat in den vergangenen Wochen einmal mehr gezeigt, wieso er der mit Abstand am besten geführteste Klub der Schweiz ist. Der Erfolg gibt im Recht und er kommt nicht von irgendwoher, auch wenn sich sportliche Erfolge grundsätzlich nicht planen lassen. Die Verarbeitung des Theaters um den Abgang von Thorsten Fink und die Einstellung von Heiko Vogel als Cheftrainer zeigen aber, dass in diesem Klub keine Bauchentscheide gefällt werden.
Seit Bernhard Heusler und der nicht zu unterschätzende Georg Heitz (im Hintergrund) die sportlichen und strategischen Geschicke der 1. Mannschaft leiten, wurde eine organisatorische Grundlage geschaffen, auf der sich erfolgreich arbeiten lässt. Und es zeigt vor allem eines: die Mitarbeiter sprich Spieler sind zwar für den Erfolg auf dem Rasen verantwortlich und werden dementsprechend von den Massen verehrt, aber den Grundstein dafür legt das Management. Dieses hat in den letzten zwei Jahren beim FCB dafür gesorgt, dass die Basis dafür geschaffen wurden, damit die Spieler sich auf das Wesentliche, ihre Arbeit, konzentrieren können und erst noch Spass dabei haben.
Wenn ein Unternehmen so professionell geführt ist, dann wirft es bei einem aufkommenden Sturm (Gerüchte um Spielerabwerbungen, etc) nicht gleich die ganze Strategie über den Haufen. Und das ist gut so.
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