Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht. Aber irgendwie ist die EM-Stimmung bei mir so kurz vor dem Start etwas flau. Liegt es am Wetter? Liegt es daran, dass ich ehrlich gesagt enttäuscht bin über die Grösse der Bildschirme in der Public Viewing Area oder liegt es daran, dass ich all das Vor-EM Geschwätz satt habe und endlich Fussball sehen will? Vielleicht zeigt sich auch nur die typisch schweizerische Zurückhaltung.
Morgen werde ich das ändern. Die Autofähnchen werden endlich montiert! Ein grosser Moment. Zwar nicht ganz so zeremoniell wie bei meinem Kollegen in Deutschland. Der wird morgen die Badische Fahne von der Stange nehmen und für die nächsten Wochen die Deutsche Fahne hissen! Das ist Nationalstolz. Für den Grossevent vergisst der Badenser seine Herkunft und steht wie ein Mann hinter Deutschland.
Ob uns das auch gelingt? Wir haben ja schon Probleme hinter all den Spielern zu stehen. Zumindest einige der sogenannten Fans. Damit sollte morgen Schluss sein. Es stehen nicht Basler, Zürcher, Tessiner und Romands auf dem Feld, sondern Schweizer!
Trotzdem: ich bin überzeugt, dass wir die Euphorie morgen zünden. Denn seien wir ehrlich. Es ist wahrscheinlich, dass wir morgen den Tschechen Punkte abnehmen, als dass Roger Federer am Sonntag Roland Garros gewinnt.
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