Ägypten ist nicht Tunesien. Was friedlich begann und fast nach einem Märchen für einen friedlichen Umbruch aussah, scheint nach den aktuellsten Vorkommnissen zu eskalieren. Der Fall zeigt aber einmal mehr die Machtlosigkeit der Diplomatie und der internationale Politik. Ägyptens Machthaber provozieren die Unruhe und legitimieren ihre Position durch die „Wiederherstellung“ der Ruhe: Ausländische Einmischung unerwünscht. Kann ein Umbruch in einer faktischen Dikatur überhaupt friedlich über die Bühne gehen? Wie soll der Westen reagieren? Mit Waffengewalt und Armeen oder doch mit Diplomatie?
Wo Macht und Uneinsichtigkeit aufeinandertreffen, sind Lösungen nur schwer zu finden. Aus der Ferne stimmt einem das nachdenklich. Man wagt sich kaum vorzustellen, was passieren wird, wenn die Massen der Wirtschaftsmacht China einst den Aufstand proben sollten…
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