Im Duell der Schönredner liegt Thorsten Fink noch vor Ciriaco Sforza. Allerdings nur vier Punkte. Nun, dass GC, welches mit dem Rücken zur Wand stand auf Sforza setzte, ist irgendwie verständlich. Deshalb ist den Verantwortlichen auch kein Vorwurf zu machen. So lange Sforza nicht wirklich ernsthaft auf einen Abstiegsplatz kommt und die Luft nach oben dünn wird, solange wir er beim GC wirbeln und gute Miene machen.
Anders ist die Situation in Basel. Fink hat Cadgas Atan und Toni Da Silva geholt. Zwei aus der Bundesliga, beide von Absteigern. Cadgas macht seine Sache in der nicht gerade überwältigenden Abwehr gut. Da Silva ist bisher eine Enttäuschung. Nicht weil er körperlich Defizite hat, sondern weil auch seine Technik zu wünschen übrig lässt. Ausserdem hat man das Gefühl, die Mannschaft habe falsch trainiert. Wenn am Anfang der Saison nach 60 Minuten keine Luft mehr da ist, dann muss sich das Trainergespann den Vorwurf gefallen lassen, man habe in der Vorbereitung etwas versäumt.
Wir wollen wahrlich nicht den Teufel an die Wand malen. Aber nach vier Spielen ist eines klar. Auch wenn es Alex Frei gerne so hätte, der FCB ist kein Titelkandidat. Thorsten Fink hat noch bis Winter Zeit, zu zeigen, dass er als Trainer auf diesen schwachen Start reagieren kann. Selbst wenn der FCB zu seinem Spiel findet, mehr als Platz 2 hinter YB liegt nicht drin. Aber immerhin, dieser zweite Platz berechtigt diese Saison zur Teilnahme an der Champions-League.
Eines aber ist nun allen klar geworden. Wenn es noch einen Beweis gebraucht hätte, welche Arbeit Christian Gross geleistet hat, dann ist er jetzt erbracht. Trainer des FCB Basel kann man nicht werden, Trainer des FCB muss man sein. Thorsten Fink ist es (noch) nicht.
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