Der Bradley-Effekt spielte nicht – der „Fluch“ ist gebannt, scheint man geneigt zu sagen. Der nächste US-Präsident heisst Barack Obama. Was zurzeit in den USA und an vielen Orten der Welt abgeht, erinnert einer Euphorie wie bei Popstars: „Obama-Mania“ in Anlehnung an die „Beatles-Mania“. Über die gesamte Bevölkerung gesehen, war es dann aber doch ein knapper Entscheid. 51% sind für Obama gewesen, bei den Wahlmännern war der Entscheid klarer.
Euphorie ist aktuell durchaus angebracht. Aber bald wird die Realität wieder aus ihrem Loch hervorkriechen und dann wird es für den neuen Präsident schwer, egal ob er nun Obama oder McCain geheissen hätte. Genau wie bei Bush muss man anerkennen, dass die Hälfte des Landes für einen anderen gestimmt hat.
Es besteht aber die Hoffnung, dass Barack Obama aufgrund seines Charisma seine Amtszeit nutzen kann, dieses Verhältnis zu seinen Gunsten zu drehen. Es liegt an ihm, seinen noch zu bestimmenden Ministern und dem Verlauf der weiteren Etnwicklung der globalen Wirtschaft zu beweisen, dass er mehr ist, als ein Popstar. Wir wünschen es ihm und Amerika.
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