SAIT DR BABBE ZU SIM SOHN
HÜT KUNNSCH MIT INS STADION
D MAMME WO AN DER TÜRE STOHT
WEISS DAS JETZT EN GSCHICHT AFOHT
So lautet die erste Zeile eines der beliebtesten Fanlieder von FCB-Captain Marco Streller. Er hat es selbst gesungen, damals in der Kurve. Lang ist es her. Was wir heute online lesen, ist nun der Hammer. Zu den Gleichnamigen soll Streller nämlich wechseln. Die „Hammers“ aus West Ham vom East End Londons. Führt er seinen Sohn künftig in de Upton Park bzw. bei seinem Vertrag (3 Jahre) ab 2016 ins Olympiastadion von London? Noch vor wenigen Tagen sagte FCB-Sportchef Georg Heitz, dass die Transfers abgeschlossen seien. Wenn noch jemand den Verein verlassen sollte, dann einer, mit dem man nicht rechnet. Wusste er da etwa schon vom Angebot der Londoner? Mit Streller hat wirklich keiner gerechnet und es wäre der letzte und für die Fans schmerzhafte Vollzug von der Basler „Identifikationstruppe“ hin zu „Internationale“ Basel. Sollte sich im Laufe des Tages respektive der Woche bewahrheiten, dass der Transfer zustande kommt, steht der Klub vor einem neuen Zeitalter. Der Umbruch wäre vollends vollzogen.
Die Nachricht wird heute den eingefleischten FCB-Fan schocken. Aus Sicht eines Marco Strellers wird es wohl einer der schwersten Entscheide seine der Karriere sein. Die Insel war immer ein Traum, London eine attraktive Stadt und die Erfahrung einmal in der Premier League zu spielen ist verlockend. Betrachten wir es realistisch, dann muss er das Angebot annehmen und das Abenteuer wagen. Der FCB als Unternehmen würde den Abgang verkraften. Der FCB als Integrationsmagnet einer ganzen Region aber hätte daran zu knabbern. Eines der letzten Puzzles der rotblauen Seele verliesse das Joggeli. Zeit, sich neue Integrationsfiguren zu suchen.
Nachtrag: Marco Streller hat in die Augen seines Sohnes geschaut und wie ein Vater entschieden. So werden Legenden geboren!