Rafael Nadal soll ein Steueroptimierer sein. So what? Anscheinend gelten für die Millionengehälter von Sportlern andere Kriterien in der Öffentlichkeit wie für Manager. Wieso eigentlich? Sind der Öffentlichkeit die „Freude“, welche diese Sportler uns bescheren wichtiger, als die Arbeitsplätze, welche (auch) Manager mit ihren Unternehmen schaffen? Wie auch immer. Ein Gedanke bezüglich der Relationen sollte man trotzdem darüber verschwenden, bevor man jemanden, ob Sportler oder Manager, unüberlegt an den Pranger stellt. Wir sind alle menschlich.
Gerade auch bei der Aussage von Nadal zum Thema „Geld sparen“.
Im letzten Herbst kündigte Nadal an, in Zukunft nicht mehr das Wimbledon-Vorbereitungsturnier im Queens-Club zu bestreiten. «Wenn ich in Grossbritannien spiele, verliere ich wegen der Steuergesetze viel Geld», begründete der 2-fache Wimbledon-Champion seinen Verzicht. Stattdessen wird Nadal künftig in Halle aufschlagen.
In Halle ist Nadal dieses Jahr übrigens in der ersten Runde ausgeschieden. Nun viel Steuern muss er für das Preisgeld deshalb auch nicht zahlen.