(Nassim Ben Khalifa: GC will ihn zu Geld machen.)
Jeder kennt die Situation in der Super League. Ein 18-jähriges Talent schiesst in einer Saison vier Tore, wird in den Boulevard-Zeitungen hochgelobt und der Spieler, seine Familie und der Spielvermittler haben schon Dollar resp. Euro-Zeichen in den Augen. Dann wird ins Ausland gewechselt und der Spieler hat anschliessend zwar viel Geld auf der Bank, sitzt aber zumeist beim Klub auch auf derselben. So ist’s in den letzten Jahren unzählige Male geschehen, was zuletzt auch der Schweizer Nationalmannschaft schadete, wenn die Spieler, welche eigentlich für unsere Nati die talentiertesten und besten wären, im Ausland versauern.
Die Klubs und Trainer weisen in solchen Situationen gerne und zu Recht darauf hin, dass sich der Spieler erst in der Schweiz etablieren soll, hier einen Stammplatz erkämpfen und dann später ins Ausland wechseln kann. Dies ist auch richtig so!
Die finanziellen Sorgen bei den Zürcher Grasshoppers zwingen diese nun aber zu einer anderen und bedenklichen Entwicklung. Der Klubs selbst versucht sich als Spielervermittler und bietet den U-17 Weltmeister Nassim Ben Khalifa bei den Grossklubs der Welt an, wie heute diversen Zeitungen zu entnehmen ist. Ziel ist es, Millionen für den Klub zu holen.
Dieses Vorgehen erachte ich als höchst bedenklich und sicherlich für die Karriere eines Talents wie Khalifa nicht förderlich. Im schlimmsten Falle wird er auf den Ersatzbanken dieser Welt als ewiges Talent enden und das nur, weil der Klub Geld braucht. Natürlich ist ihm das nicht zu gönnen und eine erfolgreiche Karriere bringt schlussendlich auch dem Schweizer Fussball respektive unsere Nati etwas, zumal es für die EM 2012 gegen schwere Gegner geht.
Es ist zu hoffen, dass die Grasshoppers nicht nur an sich, sondern auch an den Spieler und die Zukunft des Schweizer Fussballs denken.
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